Mittwoch, 29. Oktober 2025

Haarlem

 


Nach einer langen Zugreise trafen Erich, unser Sohn, mit seiner Frau Alexandra und unseren beiden Grosskindern Lorianne und Elodie für 


ein paar Tage im Oktober bei uns in Haarlem ein.


Es war nicht für alle Gäste gleich leicht, auf unser Schiff zu steigen. Elodie hatte grossen Respekt davor. Aber mit viel mütterlicher Geduld und die Neugierde weckender Zusprache  schaffte es auch Elodie,


bei der Dagens 2 an Bord zu steigen.


Sie wollte unbedingt auch so eine farbige Schwimmweste probieren, 
wie ihre grössere Schwester Lorianne sie bereits angezogen hatte.
Von diesem Zeitpunkt an ging das an Bord steigen problemlos.

In Zandvoort am Meer fühlte sich Lorianne sehr wohl.
Sie alberte bei windigen 16° im Badekleid und mit Mütze auf dem Kopf
am Strand herum, suchte Muscheln und spielte mit den am Ufer 
auslaufenden Wellen.


Mit ihrem Papi zusammen grub Lorianne einen Verbindungskanal
von einem Priel zum Meer hin.

20. Oktober 2025


 Das Meer erschien Lorianne wie eine riesengrosse Badewanne.


Ein Besuch im Kinderzoo "Stadsboerderij de Houthoeve"
 im Süden von Haarlem.


Lorianne putzte spielerisch
beim Ziegenstall den Vorplatz.
Die Ziegen kamen ihr sogar Danke sagen.

Die vielen Müscheli, die wir am Strand gesammelt hatten,
wurden auf der Dagens 2 farbig bemalt und für weitere
Bastelzwecke verwendet.


Als Ergebnis entstand ein Geschenk für den anstehenden 
Geburtstag ihrer Mutter.


Zwischendurch machten wir diverse Spaziergänge durch Haarlem,


entdeckten lauschige Gässchen
oder pinkfarbige Sitzbänke.


Haarlem war in unseren Augen wie ein grosses 
dreidimensionales Bilderbuch.

Wir besuchten Indoor- und Outdoor-Spielplätze.

Nur der reichhaltige Spielplatz, der sich ganz in der Nähe vom Liegeplatz der 
Dagens 2 befand, wurde leider frühzeitig geschlossen, weil sich
Sturm "Benjamin" näherte. Dieser hätte Äste von den Bäumen 
abbrechen und die Kinder auf dem Spielplatz gefährden können.
In der Nachbarschaft zwischen Wohnblocks fanden wir eine Rutschbahn
ohne Bäume. Der Rutschplausch war auch ungemindert vorhanden.


Schlafen, Essen und Trinken waren immer wieder 
prägende Teile unseres Tagesablaufes.
Von Äpfeln über Bananen und Kürbissuppe,
von Pommes bis Pasta und Reis,
Gehacktem in jeder Variante, 
von Cappuccino bis Babycino,
alles ging die Speiseröhren hinunter.

Für Grosspapi durfte nach dem Festessen im Restaurant "Zum lachenden Javaan"
die Nachspeise mit Pangan-Omelette und Kokoseis nicht fehlen. Sie war eine Augenweide und Gaumenfreude!


Im Verlauf der Zeit war wieder einmal Frischwasser tanken angesagt. 
Dabei passierte Heinz ein Missgeschick. Er versenkte sein Handy in der Spaarne, dem schiffbaren Fluss mitten durch die Stadt Haarlem. Mit Glück konnte er es wieder herausfischen und .... oh Wunder der Technik: Es funktionierte noch!
Doch im Verlauf der folgenden Stunden kroch Feuchtigkeit wie ein wachsender Kristall hinter dem Display von unten nach oben und schwärzte die Anzeige vollständig. Mit Geschick und Fachwissen konnte ein Handy-Reparateurs den Bildschirm innert einer Stunde auswechseln. Einmal mehr wurden wir uns bewusst, wie viele täglich praktische Funktionen wir über dieses kleine Gerät abwickeln.

Nachdem Erichs Familie am Freitag in die Schweiz heimgekehrt war, besuchte uns unsere liebe Freundin Gerda aus Dordrecht für einen Kurzaufenthalt an Bord von Dagens 2 vom Sonntag bis Dienstag.


Wir besuchten mit ihr zusammen im Theyler's Museum die 
Sonderausstellung:
Michelangelo und seine Mannen.
Zu sehen waren Originalzeichnungen, Skizzen und Studien von Körpern und Haltungen, die Michelangelo als Vorarbeiten für seine grossartigen Bilder und Skulpturen ausgearbeitet hatte. Genial und eindrucksvoll!


Auch Shoppen durfte in dieser schönen Stadt Haarlem nicht fehlen.


In der Grossen Bavo-Kirche zündeten wir Kerzen an
für all die lieben Menschen, die in den letzten Monaten
gestorben sind und von denen wir uns nicht persönlich verabschieden konnten.
Da war Gotthard in seinem 90. Lebensjahr, ein längjahriger Freund in der Schweiz,
 Toni, Gerdas Gatte und unser Freund aus Dordrecht in den Niederlanden, 
 Verena, die 100 jährige Mutter unserer Freundin Ursula, 
Hansruedi, der 61 jährige Cousin von Bernadette, und 
 Vreni, die Schwester unserer Freundin Rosmarie in Haarlem.

Wir waren in Gedanken ganz fest bei euch.

Die Rückreise nach Kudelstaart am Dienstag, 28. Oktober 2025, gelang trotz heftigem Wind aus westlichen Richtungen, der uns als Seitenwind auf offenem Gelände mit 49 km/h traf und Böen brachte, die sich doppelt so schnell angefühlt hatten, und der uns manchmal mehr diagonal als geradeaus durch den Kanal fahren liess.

Dagens 2 mit Theyler's Museum im Hintergrund (Foto von Gerda).

Wir fuhren 3 h im Konvoi mit nur 5.5 km/h hinter dem Sandschiff "Andante" her,


was sehr viel Geduld benötigte, uns aber als Berufsschiff alle Brücken 
unterwegs mit Priorität öffnete. Vor der Brücke in Lisse legte Andante 
dann am Entladekai des Betonwerkes an und wir fuhren mit unserer Normalgeschwindigkeit weiter.
.
Den See "Westeeinder Plassen" überquerten wir mit Rückenwind dann sehr speditiv und erreichten Kudelstaart beinahe zur geplanten Zeit.


Das Anlegen im Yachthafen Kudelstaart war herrlich, 
haben uns doch liebe HafenmitbewohnerInnen
die Taue zum richtigen Zeitpunkt auf die richtigen Klampen gelegt.

Ein liebevolles Dankeschön an alle, 
die uns in diesen 14 Tagen begleitet haben,
bei uns waren und einige Stunden mit uns verbracht haben.

Donnerstag, 11. September 2025

Monat August, in der Schweiz



 Dieser ganze Monat stand immer 
wieder unter dem Thema "Picknicken", ob mit den Enkelinnen
und mit deren Familie
und mit Hannes

 
im Diemtigtal, beim Grimmimutz

 
oder bei einer echt gediegenen Grillade


in Spiez bei den Freunden Käthy und Roger,
wo wir vorab noch im Schattebad in Spiez 
schwimmen gehen konnten. 
Eine herrliche Erfrischung!

So wurden wir rundum verwöhnt.


Ein kulturelles Häppchen war die
Aufführung
"Der Glöckner von Notre Dame"
auf der Thunersee Festbühne.


 Die tolle Darbietung mit 
dem dahinter real aufgehenden
Vollmond war ein besonders emotionales Erlebnis 
an diesem überaus warmen Sommerabend.


Wir haben diese Darbietung in Gesellschaft unseres Sohnes Erich 
und unserer Freunde
Madlen und Ignaz sehr genossen. 

Mit Madlen und Ignaz sind wir zuvor entlang


der Aare gewandert und haben
 einen feinen Fisch zu Mittag gegessen.


Bernadette machte mit Ignaz und Madlen tags darauf noch einen
Gurtenausflug mit Weitsicht bis zu unserem früheren Wohnort Zollikofen.


Mit Brigitte und Roland umwanderten 
wir den Burgäschi See und durften mit ihnen zusammen
nochmals den Geburtstag von Heinz nachfeiern.


Mit Elodie spazieren gehen, war immer sehr bewegt.
Wenn sie Geräusche hörte, ein feines Vogelpiepsen, 
ein Autogeräusch, ein Rascheln im Laub
oder Paraglider hoch in der Luft sah, 
war sie immer sehr aufmerksam.


Einen kulturellen wie kulinarischen Naschtag 
hatten wir in Luzern im Beisein von Lotti.


Da besuchten wir zusammen das Verkehrsmuseum.
Im "Imax" sahen wir den Film "Secrets of The Sea". 


Das war ein Häppchen für die Augen.

Auch besuchten wir die Schoggi-Ausstellung


Sehr interessante Ausstellung für jung und alt.
Natürlich wurden wir hier auch mit Schöggeli 
verwöhnt.


Dies ist eigentlich eine lange Schoggi- Entstehungsgeschichte! 
Ob das Rainer weiss?

Zwischendurch wurden wir immer wieder
zu einem Picknick, Kaffeekränzchen


oder zu einem Camping Moment im Freien


bei den Enkelinnen eingeladen.




Berta lud uns zu ihrem runden Geburtstagsfest ein
auf das Schloss Wyher.


Wir genossen dieses reichhaltige, prächtige und edle Event 
mit Alphorn- und Fanfarenmusik,
mit interessanten Begegnungen,
 mit humorvollen Anektoten,
wie auch mit Erzählungen aus Bertas bewegtem, reichen Leben.
 

So chauffierte uns Therese 
in ihrem Auto, 
zusammen mit Beat und Freddy, nach Bern zurück,  
viele liebevoll angerichtete, 
erinnerungswerte Erlebnishäppchen im Kopf.

Auch feierten wir den 4. Geburtstag von unserer ersten
Enkelin, Lorianne, in Steffisburg.


Viele kleine Präsente häuften sich auch bei 
uns im Ostring in Bern, in der zeitlichen Wohnung,
u.a. eine kräftige Rose und dann ein kleines selbstgestricktes Füchsli, mit einer langen emotionalen Geschichte dahinter.
Wer diese Geschichte wissen möchte,
kann uns ja mal schreiben oder telefonieren.



Wir erlebten auch einige traurige Momente in diesem Monat, 
mussten wir doch von zwei lieben
 Freunden für immer Abschied nehmen.

Für sie zündeten wir nach unserer Rückkehr in der Grossen Bavo-Kirche in Haarlem eine Kerze an und dachten ganz fest an sie.





Zum 44. Hochzeitstag von Bernadette und Heinz,
 hatte Heinz 
einen wunderbaren Chrisanthemenstock gekauft


 so symbolträchtig:
 
Chrysanthemen stehen für Treue, Glück und ein langes Leben.
Rote Farbe steht zusätzlich für Liebe und Leidenschaft.
Laut der Feng Shui Lehre ziehen die roten Chrisanthemen 
Lachen und Heiterkeit an.
Sie sind Zeichen der Hoffnung und stehen für Optimismus.
Lauter positive Gefühle.

Der 44. Hochzeitstag wird auch "Sternenhochzeit" genannt.
Der Name symbolisiert die vielen Lichtblicke, die ein Paar über 44 gemeinsame Jahre erlebt hat und die - 
ähnlich wie Sterne - selbst in der dunkelsten Nacht leuchten.

Wenn man Chrysanthemen verschenkt, weiß der Empfänger, 
dass wir ihm nur das Allerbeste wünschen.

2 Tage später fuhren wir mit dem Zug 
von Bern nach Kudelstaart zurück. Da empfing uns als Willkommensgruss an Deck wiederum ein roter 
Chrisanthemenstock von unseren Hafennachbarn.



Was bringt uns das weitere Leben?
Wovon träumen wir noch?


Auf jeden Fall geniessen wir das Leben
aus vollem Herzen
und lachen zusammen
 rund um die Dagens 2,
in der Dagens 2 und vorläufig  
noch mit der Dagens 2.

 unser 186. Vollmond auf der Dagens 2

"Überall ist Wunderland.
Überall ist Leben."
Joachim Ringelnatz















 

Haarlem

  Nach einer langen Zugreise trafen Erich, unser Sohn, mit seiner Frau Alexandra und unseren beiden Grosskindern Lorianne und Elodie für  ei...